Angewandte Forschung
Spieltheorien, Spielmotive, Spielpädagogik, Spieltherapie, Game Studies
Die wissenschaftliche Beschreibung, Erforschung und Erklärung der Strukturen, Funktionen und Mechanismen von Spielen ist ein Kernelement der Ludologie.
Darüber hinaus analysieren wir die Wirkungen auf Spielerinnen und Spieler sowie auf die Gesellschaft. Damit wird deutlich, wie die Spielwissenschaften sich eng austauschen mit z.B. der Psychologie, der Soziologie, der Philosophie, der Enthnologie oder Anthropologie. Spielen ist überaus vielfältig, komplex und elementar.
Symbol für Irrwege und Komplexität: Das Labyrinth
Angewandte Forschung in den Spielwissenschaften: Spiel als Methode
Die Ludologie soll dazu beitragen, ein tieferes Verständnis von der Kraft des Spielens als kulturellem Phänomen, aber auch als Urphänomen der Natur, des Lebens und der Menschen zu entwickeln. Innerhalb kultureller Phänomene wirken Spielregeln, Normen, Werte, Einstellungen, Traditionen, Mythen und andere Geschichten. Sie beeinflussen, lenken und leiten das menschliche (und manchmal auch das unmenschliche) Verhalten.
Die Wirkmechanismen und die dahinterliegenden Spielregeln in erfundenen Ordnungen mit ihren regulativen Ideen zu beschreiben, zu erklären und den Spielraum für relevante, variantenreiche Entscheidungen zu erkennen, das ist ebenso der Anspruch an die Ludologie, diesen Blick für das ganze System zu entwickeln. Spiele sind die Welt im Kleinen, sind Modelle der Realität. Das Spiel als Methode zur Gestalung von Veränderung zu begreifen, mit dem Spiel Optimiusmus und eine adaptive Variabilität entwickeln zu können, ist der Transfer vom Spiele spielen, Spiele machen hin zum Spiele denken.
Künstliche Systeme, Künstliche Intelligenz, Spielregeln für die Kultur
Kulturgut Spiel und Games-Kultur, Regelspiele als kulturelles Medium
Die Ludologie fokussiert sich als Teilbereich der Spielewissenschaft auf das analoge und digitale Regelspiel, weil darin die meisten Elemente des Spielphänomens gebündelt zur Anwendung kommen. Nichtsdestotrotz bezieht sie sich auch auf Erkenntnisse über das Spiel im Allgemeinen und betreibt Grundlagenforschung dazu (Exploratives Spiel, Phantasiespiel, Rollenspiel, Konstruktionsspiel). Daraus ergeben sich zum einen Fragestellungen zu verschiedenen Aspekten des analogen und digitalen Spiels und den Spielkompetenzen sowie zum anderen die Anwendung ludologischer Erkenntnisse, die sich grob in folgende Bereiche einteilen lassen:
Spiele: Design, Mechanik, Maschine
- Design und Mechanik von Spielen (Gameplay und Game Design)
- Design und Mechanik von virtuellen Welten
- Funktionsweisen von Künstlicher Intelligenz
- Game Development, Game Testing, Game Evaluation
Spiele: Wirkung und Bedeutung
- Sozial-kulturelle Bedeutung analoger und digitaler Spiele
- Individuell-psychologische Bedeutung analoger und digitaler Spiele
- Wirkungsforschung
Spiele: Transdisziplinäre Forschung und Anwendung
- Strategisches Management
- Organisationstheorie
- Managementtheorie (Ludologisches Management)
- Konzeption von E-Government & E-Democracy-Strategien
- Politisches Management
Aktuelle Projekte und Forschungsvorhaben der vergangenen Jahre des Instituts für Ludologie sind kurz dargestellt und beschrieben: HIER.
Das Institut für Ludologie setzt an allen Punkten an und überführt die Erkenntnisse in die transdisziplinäre Anwendung. Was können wir von den Spielen oder mit Spielen in anderen Bereichen lernen und welche Aspekte sind hilfreich für die speziellen Fragestellungen der Organisation und des Managements für heutige Unternehmen, Institutionen und Organisationen?
Der Anspruch umfasst einen transdisziplinären Forschungsansatz und mündet in konkreten Handlungsempfehlungen, die sich in der internen und externen Kommunikation für Institutionen und Unternehmen, ihrer Unternehmenskultur und -struktur, in ihrem Personalmanagement oder -recruiting widerspiegeln könnten sowie in dem Design von Produkten, Dienstleistungen und den kommunikativen Gestaltungselementen.
Basisliteratur zur Spielforschung und den Spieltheorien haben wir Ihnen / Dir hier zusammengestellt:
"Literatur Spieltheorien - Bücher zur Spielforschung"