Ludologisches Organisationsdesign
Beratung von Unternehmen und Institutionen
Mit dem ludologischen Organisationsdesign bietet das Institut für Ludologie Ihrem Unternehmen eine neuartige Form der Organisationsberatung. Die ein- bis zweitägigen, spielerisch und interaktiv gestalteten Workshops umfassen eine ludologische Analyse und die Ausarbeitung konkreter Handlungsempfehlungen.
Gewinnen Sie neuen Handlungsspielraum!
Die ludologische Perspektive bietet eine alternative Analyseform, die nicht strikt auf verhaltensorientierte, betriebswirtschaftliche Theorien zurückgreift, sondern Ansätze auf Verhaltens-, Wissens- und Kulturebene in einer ludologischen Perspektive zusammenführt. Aus dieser systemorientierten, spielwissenschaftlichen Perspektive wird ersichtlich, dass der Ursprung vieler organisationaler Konflikte vordergründig darin zu suchen ist, dass Organisationen sich nicht permanent bewusst machen ,„welches Spiel sie eigentlich gerade spielen“.
Sie begeben sich somit teils unbewusst und unfreiwillig in eine Abhängigkeit ihrer Situation, die sie selbst schaffen, ohne sie zu reflektieren. Organisationale Selbstreflexion ist dabei ein maßgeblicher Wert, um Widersprüche, Zwänge und Chancen permanent einschätzen zu können und dadurch auch Handlungsoptionen zuzulassen, die das tradierte Selbstverständnis übersteigen.
Entdecken Sie versteckte Konfliktfelder und ungenutzte Potentiale!
Ein Unternehmen als Kapitalgesellschaft oder Verein ist eine juristische Person, für die natürliche Personen tätig sind. Es ist ein gedankliches, abstraktes Konstrukt, ähnlich eines Spielkonzeptes, eine erfundene Ordnung mit regulativen Ideen, die eine Spielfelddefinition, ein Spielziel, Spielregeln und attraktive Spielmechanismen benötigt.
Das Unternehmen lebt von der Interaktion zwischen seinen Akteuren, Gründern und Mitarbeitern mit der Umwelt, mit seinen Kunden und Lieferanten. Wenn wir eine Organisation als Akteur innerhalb eines wettbewerbsorientierten Spielsystems auffassen, im kontinuierlichen Austausch mit seinen Mitspielern und seinen unterschiedlichen auf Arbeitsteilung basierenden Rollen und Interessen bei Kunden und Mitarbeitern, wird deutlich, dass diese Austauschprozesse Konflikte und ungenutztes Potential beinhalten können, die die strategische Ausrichtung eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen.
Wagen Sie einen Blick jenseits der Zahlen!
Erst wenn wir in unserem Wirtschaftsspiel den Erfolgsbegriff über das Messbare hinaus erweitern, können wir aufhören zu rennen und ein Bewusstsein für organisationale Selbstreflexion und Nachhaltigkeit schaffen. In diesem Spiel gewinnen flexible Organisationen, die die Notwendigkeit erkannt haben, nicht nur ihr operatives Verhalten permanentem Feedback vom Markt auszusetzen, sondern auch das organisationsinhärente Wissen (z.B. Ressourcen, Fähigkeiten, Fertigkeiten) zu hinterfragen, welches den operativen Handlungsspielraum direkt gestaltet und begrenzt.
Wenn es einer Organisation darüber hinaus gelingt, ihren kritischen Blick bis auf die Kulturebene (z.B. über sinnstiftende Werte und Glaubenssätze) auszuweiten, spielt sie in einer anderen Liga, da dieser ganzheitliche Blickwinkel ein ungeahntes Maß an Anpassungsfähigkeit und Wendigkeit, i.e. Überlebensfähigkeit, freisetzen kann.
Hier bedeutet Anpassungsfähigkeit nicht Geschwindigkeit, sondern Offenheit für Veränderungen und Sensibilität für innere und äußere Ungleichgewichte und dadurch entstehende Spannungen. Organisationen, die das verinnerlichen, befinden sich in einem endlosen Prozess der Selbstreflexion und schaffen es, ihre Handlungen, Fähigkeiten, Ressourcen und ihr organisationales Selbstverständnis unaufhörlich und scheinbar mühelos an veränderte Spielbedingungen anzupassen und sich neu zu erfinden.
Mögliche Themen im Fokus des Beratungs-Workshops:
Strategische Ausrichtung
Führungskonflikte
Machtwechsel
Kulturwandel
Wettbewerbspositionierung (SWOT)
Innovationskultur
Unternehmensidentität
Einleitung von Change-Prozessen
Podcast für Unternehmen und Institutionen zu sozialen Innovationsprozessen
In einem kurzen Podcast zum Thema "Soziale Innovationsprozesse" sprechen Rainer Buland (Institut für Spielforschung und Playing Arts, Salzburg) und Jens Junge (Institut für Ludologie, Berlin) über das Spielen als Methode zusammen mit Sarah Kretschmer (Institut für Spielforschung, Salzburg):
Hier: Podcast "Spiele in sozialen Innovationsprozessen"
Veränderungen in Unternehmen und Institutionen entstehen aufgrund von internen oder externen Konflikten. Spiele liefern künstliche Herausforderungen, auf die sich die Spielerinnen und Spieler freiwillig in eine Situation "Als-ob" einlassen, um solche Konfliktsituationen kreativ durchzuspielen, Verhaltensvariationen zu simulieren, zu testen. Die Idee, die einem wirklich hilft, Neues zu wagen, kann man sich meist nicht selbst sagen.